Am Dienstagmittag ist gegen 12 Uhr ein ICE-Triebkopf im Hauptbahnhof Hannover in Brand geraten. Aus dem brennenden Teil des Zuges stieg dichter Rauch auf. Alle Passagiere konnten den Zug rechtzeitig und unverletzt verlassen. Alle Bahnsteige um die Brandstelle wurden evakuiert, außerdem sei ein Teil des ICE-Zuges abgekoppelt worden.
Der Brand ist mittlerweile unter Kontrolle, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtet. Die Feuerwehr setzte Kohlendioxid als Löschmittel gegen den dichten Rauch, der aus dem Maschinenraum des Triebkopfes aufstieg, ein. Es bestehe keine Gefahr mehr, dass das Feuer auf andere Bereiche übergreift.
Im Doppel-ICE von Berlin nach Dortmund kam es wegen eines Kabelschmorbrandes im Bereich der Motoren zu der starken Rauchentwicklung aus dem hinteren Triebwagen des voderen Zugteiles des an Gleis 12 haltenden Zuges. Im gesamten Bahnhof und auch am Raschplatz, welcher direkt angenzt hatte sich Rauchgeruch ausgebreitet. Die Gleise 11 und 12 bleiben vorerst gesperrt bis eine Diesellok den defekten ICE aus dem Bahnhof geschleppt und die, aufgrund der Löscharbeiten deaktivierten, Oberleitungen wieder aktiv geschaltet werden.
Aufgrund des Feuerwehreinsatzes hat die Polizei Hannover den Bereich um den Hauptbahnhof für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt. Auch die Üstra, Betreiber der Hannoverschen Stadtbahnen, informierte ihre Fahrgäste über Einschränkungen auf den Linien 10 und 17 sowie auf mehreren Buslinien.
Derzeit beraten vier Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Fahrgäste über mögliche Ausweich- oder Anschlussverbindungen.
Quelle: dpa // Bildquelle: wikimedia.org